Freitag, 27. Februar 2009

Ein tolles Geschenk

Eine Riesenfreude hat mir meine Freundin Michaele gemacht. Ich war einfach sprachlos, als mir Michaele diesen perfekt gearbeiteten Kulturbeutel schenkte.
Geschenk von Michi

Leider kann ich das Innenleben nicht zeigen. Rundherum sind Fächer angeordnet, Außen-und Innenstoff sind perfekt aufeinander abgestimmt. Einfach einen Knopf am Ende der Kordeln zu knüpfen, wäre für Michaele undenkbar. Sie umkleidet das Kordelende mit Stoff in Form einer geschlossenen Blüte.
Kordelenden

Ich kann mir nicht vorstellen, diesen schönen Beutel zu verwenden. Zur Zeit bildet er den Mittelpunkt eines Stillebens auf einem alten Tischchen, das ich allerdings zum Fotografieren verstellen musste.
Jedemal wenn ich daran vorbeigehe, freue ich mich über dieses wunderschöne Geschenk in der typischen "Michi-Qualität". Danke !

Montag, 23. Februar 2009

Bummeln in Paris und Aiguille-en-fete

Beim Bummeln durch die Straßen von Paris kann man immer wieder Interessantes entdecken wie beispielsweise den Schuster, der in der Auslage Schuhe von Hand näht oder riesige Auslagen dekoriert mit uralten Nähmaschinen

Alte Nähmaschinen


Besonders gerne spaziere ich im Viertel Marais herum. Nicht versäumen sollte man hier das Museé Centre Pompidou und das Museé Picasso.
Wer Küchenutensilien einkaufen möchte, sollte das bei Dehillerin tun. Ein altes verstaubtes Geschäft, wo es nichts für die Küche gibt, was es nicht gibt. Besonders groß ist hier die Auswahl an Ausstech- und Backformen in wirklich nur allen erdenklichen Varianten und Größen.
Im grauen Winter freut man sich besonders über die Farbigkeit der Obst- und Gemüsegeschäfte, die es an allen Ecken und Enden gibt.

Obst- und Gemüseladen


Luxus pur begegnet man in der Rue Honoré. Ein Nobeldesigner neben dem anderen. Wer hier einkauft, schaut auch auf seinen Hund und verwöhnt ihn bei Goyard. Die günstigste Leine gibt's um etwa 300 Euro, die ist aber nicht aus Leder. Für eine derartige müsste man schon um 800 Euro bezahlen.

Goyard


Besonders angetan haben es mir die Chocolatiers von Paris . Hier liebe ich besonders das Geschäft von Michel Cluizel. Ich kann euch nur ein Foto zeigen, den Duft, den der Schokaladebrunnen verströmt, müsst ihr euch vorstellen.

Michel Cluizel


Die kandierten Orangenspalten, beidseitig in glänzende Schokolade getunkt, zergehen förmlich auf der Zunge und machen soooooo glücklich......
Ich könnte ja stundenlang über Paris weiterschreiben, aber da gab es noch was ganz Besonderes, von dem ich noch berichten möchte. Nämlich ganz zufällig fand gerade zu der Zeit, als auch ich in Paris war, in der Grande Halle de la Villette (ehemalige Viehhalle) Aiguille-en-fete statt, die Show für Stickerinnen, Strickerinnen und auch Patchwork kam nicht zu kurz.

Aiguille-en-fete


Sehr nett geplaudert habe ich mit der Japanerin Reiko Kato, die wunderbare, winzige Applikationsarbeiten macht.
Japanische Handarbeiten

Für alle Stickerinnen und Strickerinnen noch ein paar Bilder:
Läden

Zahlreich waren auch die Quiltgeschäfte. Doch ich blieb meinem Vorsatz treu, keine Patchworkstoffe einzukaufen. Dafür konnte ich bei den wunderschönen Leinenstoffen und Garnen nicht widerstehen. Außerdem war auch Oliver Twist aus England mit wunderschönem Kreativmaterial vertreten. Und da war es dann sowieso aus und geschehen ! Bei Brigittes Oberflächen-Challenge habe ich ja díe Farbe Gelb. Also mussten gelbe Fäden her, auch die Seidensamtstoffe waren so schön.
Einkauf

Im Atelier des ABCdaires habe ich einige Stickanleitungen für diverse Kleinigkeiten, die das Leben einfach verschönern, eingekauft. Und da es nun aber auch wieder einmal Zeit ist, etwas Selbstgemachtes zu zeigen, zum Schluss noch ein Foto eines Schlüsselanhängers nach einem Muster von ABCdaires.
Schlüsselanhänger

Mittwoch, 18. Februar 2009

Paris - mon amour

Schon seit meiner Jugend verbindet mich mit Paris eine große Liebe, die den Jahren nicht nur stand gehalten hat, sondern sogar gewachsen ist. Diesmal war es besonders schön, war ich doch mit meiner ganzen Familie dort. Zeit füreinander und für gemeinsame Unternehmungen ! Wir haben es den Franzosen gleich gemacht und uns viel Zeit fürs Essen genommen. Gemütlich Kaffee getrunken im Café de la Paix hinter der Oper, Leckeres zu Abend gegessen im La Coupole, dem Restaurant mit der noch immer besonderen Atmosphäre.

La Coupole


Pulsierendes Leben auf den Champs-Elysées, weit nach Mitternacht noch eine riesige Menschenschlange vor dem Lido, im Vorbeigehen die Oldtimerschau bei Renault gesehen. Den Floride, mir sonst nur bekannt aus alten Filmen, in Wirklichkeit bewundert. Dahinter ein Poster von Brigitte Bardot - beides Symbole des free spirits der Sechziger.

Floride und BB


Wieder mal im Kino gewesen. Berührend der Film "The Curious Case of Benjamin Button", eine Adaption der gleichnamigen Novelle von F.Scott Fitzgerald, in der es um die Geschichte eines verkehrt verlaufenden Lebens geht. Ein Mann wird als Greis geboren und stirbt als Baby. Großartig in der Verfilmung Cate Blanchett !

Riesig das Angebot in den traditionsreichen Kaufhäusern Galeries Lafayette und Bon Marché.

Kaufhäuser


Paris ist einerseits geprägt von ihren nach außen lebenden Bewohnern. Sehen und gesehen werden steht im Mittelpunkt des Lebens. In den Straßen herumflanieren und vor oder hinter den riesigen Glasfenstern der Bistros, Cafés und Brasserien sitzen, um zu sehen und gesehen zu werden.

Bistros


Andererseits ist Paris vom ungeheuren Repräsentationswillen der französischen Herrscher und deren Architekten geprägt. Die Manifestationen dieses Willens stehen natürlich im Mittelpunkt touristsischen Interesses. Gesehen haben muss man die kilometerlange Achse La Grande Arche (La Défense)- Arc de Triomphe- Louvre-Pyramide.

Arc de Triomphe- Louvre


In den Sammlungen des Louvre könnte man Wochen und Monate verbringen und hätte noch nicht alles gesehen. Kurz haben wir die Mona Lisa besucht, die schon seit langem durch Glas und eine weiträumige Absperrung die Besucher nicht zu nahe an sich heran lässt. Versinken könnte man in der Betrachtung der Schönheit der Nike von Samothrake.

Nike von Samothrake

Die ägyptische Sammlung stand diesmal im Zentrum unseres Louvrebesuchs. Hier ein etwa 3500 altes Stück Leinen.
Leinen

Ein absolutes must ist selbverständlich Notre -Dame und die Reste des mittelalterlichen Paris um die Kathedrale herum.
Notre -Dame

Übrigends befindet sich am rive gauche hinter der Kathedrale von Notre-Dame Le Rouvray, ein kleines, aber feines Patchworkgeschäft mit den typisch französischen Stoffen.
Le Rouvray

Aber nicht nur Notre-Dame sollte man sich anschauen. Auch die Eglise St-Eustache ist einen Besuch wert. Hier ein Einblick in die Apsis:
St-Eustache

Der Eiffelturm bei Nacht und Paris bei Nacht gesehen von der dritten Etage dürfen selbverständlich nicht fehlen.
La Tour Eiffel

Für mich ist es aber der ungeheure Facettenreichtum von Paris, der mich so sehr fasziniert und den ich an dieser Stadt so sehr liebe. Die kleinen Dinge, Kuriositäten, längst Vergessenes - das alles kann man beim Flanieren entdecken. Doch davon bei meinem nächsten Post.
Noch ein kleiner Nachtrag: Mein Laptop blieb diesmal zuhause und obwohl ich nur ganz kurz weg war, gibt es auf den verschiedenen Blogs schon wieder so viel zu lesen und zu sehen. Ich bin noch nicht nach gekommen. Besonders gefreut hat mich aber die Geburt von Barbaras drittem Enkelkind. Barbara, du hast dermaßen viele Kommentare, dass ich dir lieber auf diesem Wege gratulieren möchte. Ich wünsche dem neuen Erdenbürger Glück und Zufriedenheit !

Freitag, 13. Februar 2009

Valentinstag

Den Besuchern meines Blogs wünsche ich alles Liebe zum Valentinstag ! Lasst euch so richtig verwöhnen !
Ich verabschiede mich für ein paar Tage mit meiner Familie nach Paris, der Stadt der Liebe !
Valentinstag

Doch noch geschafft

...habe ich es, diese Woche zwei Herzblöcke für Brenda zu nähen. Über Martinas Blog bin ich auf Dagmars Projekt für die erkrankte Brenda gestoßen. Martina hat auch gleich einen Link mit Anleitungen für verschiedene Herzblöcke veröffentlicht. Das war mir eine große Hilfe. Danke, Martina ! Das Muster wurde gleich zweimal benutzt, nur andere Stoffe habe ich ausgesucht





Herzblöcke

Ich habe die Blöcke sehr gerne genäht und hoffe, dass Dagmar viele, viele Herzen zum Zusammennähen bekommt. Es wäre schön, wenn Brenda fühlt, wieviele Frauen an sie denken !

Montag, 9. Februar 2009

One Lovely Block Award






Award

Diesen Award habe ich von Hanna bekommen. Ich war völlig überrascht, freue mich und betrachte ihn als Ansporn, weiter zu machen. Danke, liebe Hanna !
Nun habe ich mir überlegt, an wen ich den Award weiter geben könnte. Mittlerweile habe ich ja so tolle Blogs kennen gelernt und besuche diese auch regelmäßig. Immer wieder staune ich über das Können und die Kreativität, die man überall zu sehen bekommt. Gleichzeitig sind die schönen Bilder auch eine Quelle der Inspiration. Ich poste seit Oktober 2008 regelmäßig und habe in der relativ kurzen Zeit meines Bloggerlebens neue Seiten an mir selbst entdeckt. So meine Freude am Sticken, ein Gebiet, auf dem ich noch viel lernen muss. Aber gerade das ist ja interessant !
Bei meiner Entscheidung spielt natürlich auch ein gewisser Lokalpatriotismus eine Rolle. Denn ich reiche meinen Award an Michaele weiter. Michaele näht tolle Quilts, Polster, Taschen etc. Sie ist Perfektionistin und vor allem eine liebe Freundin! Nichts wird aus der Hand gelegt, wenn es nicht wirklich hunderprozentig ihren Vorstellungen entspricht. Dazu ist eine gehörige Portion Selbstkritik notwendig. Eine Eigenschaft, die ich sehr schätze, denn ohne sie könnten wir uns nicht weiter entwickeln. Übrigens würde ich konstruktive Kritik zu meinen Arbeiten auch auf meinem Blog sehr schätzen!
Auf eine gemütliche Kaffeerunde !

Sonntag, 8. Februar 2009

Scraps und Häppchen

Es würde mich sehr interessiern, wie ihr es mit euren scraps haltet. Meine Restekiste quillt jedenfalls über. Also fasste ich den Entschluss, die Stoffreste nach Farben zu ordnen, zu bügeln und in Säckchen zu verstauen. Ein mühsames Unterfangen wie sich bald heraus stellte. Das ganze Unternehmen wurde schnell wieder abgeblasen, als Michaele meinte, warum ich nicht gleich einen Scrapquilt nähe. Ein geeigneter Block war schnell gefunden und statt Ordnung zu machen wird nun genäht. Für einen solchen Block brauche ich mehr als eine Stunde.
Scrapblöcke

Diese Woche hatte ich dafür allerdings keine Zeit. Erstens weil ich als Bloggerin nun zum ersten Mal auch an einem "Geheimprojekt" teil nehmen darf. Für wen und was...alles top secret ! Zweitens hatten wir in unser neues Büro liebe Freunde und Bekannte zu einem "Sektempfang" geladen und uns im Vorfeld dazu entschlossen, kein Catering zu engagieren, sondern alles selbst vorzubereiten. Ohne die Hilfe meiner Töchter Elisabeth und Michaela hätte ich die 600 Häppchen in 14 Sorten nicht geschafft ! Danke, Mädels ! Die Mühe hat sich gelohnt, denn der Abend war ein voller Erfolg !
Buffet

Montag, 2. Februar 2009

Blumen, Berge und etwas Nützliches

Habe mir für's Wochenende wieder einmal viel zu viel vorgenommen und die Zeit ist wie im Fug vergangen. Da ich ja am Oberflächen-Challenge von Brigitte teilnehme, habe ich versucht, Blumen zu nähen. In einem Kurs bei Cherilyn Martin, den ich vor einiger Zeit besuchte, habe ich zum ersten Mal Möglichkeiten gesehen, wie man textile Oberflächen mittels Schichtungen diverser Materialien aufbaut. Cherilyn hat mich sehr beeindruckt und mein erstes Textilbuch, das ich ja bereits in einem Post gezeigt habe, basiert im wesentlichen auf diesem Kurs.
Hier ein Blatt aus meinem Texture Book, auf dem ich Fäden so zu schichten versucht habe, um den Eindruck eines Berges zu erwecken. Vorlage dafür war ein Foto einer mauritianischen Landschaft.
Mauritius

Bei meinen "Blumenübungen" habe ich ein ähnliches Prinzip angewendet. Inspirationen finde ich auch oft in der amerikanischen Zeitschrift "Quilting Arts". Blumenköpfe aus Effektwolle zu gestalten habe ich bei Leslie Rego gesehen.
Blumen

Im Hinblick auf mein Afghanistan-Projekt, von dem ich ja bereits einige Male berichtete, habe ich versucht, Berge zu gestalten und zwar mit und ohne Schnee. Allerdings weiß ich nicht, ob man das auch erkennen kann.
Berge

Gerade geschafft habe ich es noch, wieder nach einem Pattern von Lenna Green von Stitching Cow eine Nadelmappe mit Innenleben zu nähen. Sticken gefällt mir immer mehr, einfach weil es nicht so aufwendig ist, auch abends noch schnell die dafür notwendigen Utensilien herzuräumen und ein wenig zu sticken.
Nadelmappe