Freitag, 28. November 2008

Vom Norden in den Süden und zurück

Einige Eindrücke von Mauritius abseits von Palmen, Sand und Meer:
Durch die Dörfer

Vor der Hauptstadt Port Louis

Riesiges Warenangeot

Mauritianische Weihnachtsdekoration

Verkaufsstand mit indischem Quilt
Im Jahr 2005 habe ich noch ausschließlich traditionell gearbeitet und nur von Hand gequiltet. Unter dem Eindruck mauritianischer Farbigkeit entstand "Sun of Mauritius". Dieser Quilt ist sehr dicht handgequiltet und basiert auf einem eigenen Entwurf
Sun of Mauritius 2005

Montag, 24. November 2008

Flamboyant und Frangipani

Überall auf Mauritius findet man Flamboyantbäume. Zur Zeit ist die Landschaft geprägt vom Rot der mächtigen Baumkronen dieser Bäume.





Flamboyantbaum

Daneben haben natürlich auch zahlreiche andere subtropische und tropische Gewächse ihre Blütenpracht voll entfaltet.




Alles blüht

Besonders liebe ich die Blüten der Frangipanibäume. Diese wächsern anmutende Blüte gibt es in Weiß/Dottergelb und Rosa/Pink. Ihr Duft ist einfach betörend.





Frangipanibaum

Ich arbeite gerade am Crazy-Challenge-Block, den meine Partnerin Maria genäht hat. Ich glaube, die mich umgebende Blütenpracht ist schuld daran, dass ich den Block mit so vielen Blumen und vegetabilen Gebilden zu besticken versuche. Ganz kann ich den Block aber nicht zeigen, da Maria, von der ich weiß, dass sie hin und wieder meinen Blog besucht, dann bei der Übergabe überhaupt keine Überraschung mehr hätte. Hier nur ein kleines Detail.





Marias Crazy

Donnerstag, 20. November 2008

"Crazy" auf Mauritius

Mauritius

Für die meisten bedeutet Mauritius Urlaub, Sommer, Sonne, Meer. Was aber viele nicht wissen, ist, dass neben dem Tourismus zwei weitere Komponenten zentral für die mauritianische Wirtschaft sind, nämlich das Zuckerrohr und die Textilindustrie. Die französischen Kolonialherren brachten etwa in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts das Zuckerrohr nach Mauritius, die Inder etablierten zu Beginn der neunziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts die Textilindustrie. Seit diesem Zeitpunkt besteht unsere Geschäftsverbindung mit mauritianischen Textilproduzenten. So kommt es, dass ich zweimal im Jahr ca. zwei bis drei Wochen auf der Insel verbringe. Neben meinem Notebook und Büchern muss aber auch immer etwas Quiltiges zum Handnähen ins Gepäck. Diesmal sind es zwei Crazy-Blöcke.
Ich nehme an einem Crazy-Challenge, der zwischen ober- und niederosterreichischen Quilterinnen stattfindet, teil. Da ich von dieser Technik keine Ahnung hatte, besuchte ich einen Crazy-Kurs bei Frau Tomaschek in Wien. Ganz der Tradition folgend wurde der Kursblock ausschließlich von Hand genäht. Obwohl der Block schon recht ausgefüllt ist, finde ich immer noch ein Plätzchen, um etwas dazu zu sticken oder an zu nähen. Ich glaube, dass der Bock niemals wirklich fertig werden wird.
Crazy-Block

Mitgeflogen ist auch der Crazy-Challenge-Block, der von meiner oberösterreichischen Partnerin Maria ganz von Hand genäht wurde. Maria hat einen sehr schönen, stimmigen Vintage-Crazy aus alten, teilweise trachtigen Stoffen genäht. In meiner Freizeit arbeite ich an diesem Quilt, doch davon das nächste Mal.

Mittwoch, 12. November 2008

Winter im Waldviertel

Gestern hatte ich einen freien Tag, den ich dazu nützte, meine Winterlandschaft fertig zu stellen. Sie wurde noch mit Perlen und Silberfäden bestickt. Viele glitzernde Steinchen wurden noch aufgeklebt.
Schnee

Die Baumkrone stellte für mich das größte Problem dar.

Baumkrone

So sieht mein Quilt "Winter Im Waldviertel" nun aus:
Winter im Waldviertel

Dienstag, 11. November 2008

"Hot Summer Night"


"Hot Summernight"

Ich bin sehr froh darüber, dass Heide Wech ganz in der Nähe meines Wohnorts ein Handarbeitsgeschäft mit einer Patchworkabteilung führt. Sooft ich das Geschäft besuchte, griff ich nach einem Paket aus 11 Fat Quarter - Stoffstücken in Pastellfarben und Blumenmuster. Da mein Stofflager mittlerweile jedem Geschäft Konkurrenz machen könnte, widerstand ich. Bei Heides sommerlichem Quilterinnen-Barbecue schmolzen meine Vorsätze dahin und ich erstand das Paket. Mir war von Anfang an klar, die Stoffe möglichst wenig zu zerschneiden. Die einfachen Muster wie sie beispielsweise Simone Streicher auf ihrer Website zeigt hatte ich im Kopf, als ich die Größe der Rechtecke so ausrechnete, dass größerer Stoffabfall vermieden wurde. Schnell war die Decke zugeschnitten. Die Anordnung der Rechtecke nahm schon etwas mehr Zeit in Anspruch. Der Boden meines Nähzimmers war mit den Rechtecken bedeckt, als ich eines Nachts keinen Schlaf fand. Kurzentschlossen stand ich auf und nähte in dieser heißen, drückenden Sommernacht den Quilt. Gegen vier Uhr in der Früh war die Decke bis auf den Rand fertig.
Top

Mit Hilfe von Simone Streicher wurde auch das Problem des Randstreifens gelöst.
Top mit Rand

Und das Problem des Quiltens löste meine Freundin Michaele Pavelka wirklich grandios. Sie besitzt ja seit einiger Zeit eine Longarm - Quiltmaschine, auf der sie die Kunst des Quiltens in kürzester Zeit meisterlich zu beherrschen lernte.





Michaeles Quiltkunst

Wenn man einen Quit alleine näht und man am Ende das Gefühl hat, er sei halbwegs gelungen, dann empfindet man ein wenig Stolz auf sich selbst. In diesem Fall bin ich stolz auf Michaele. Das mindert aber keineswegs die Freude an "meinem" Prachtstück. Die doppelte Autorenschaft kommt natürlich auch im Label zum Ausdruck.
Label

Sonntag, 9. November 2008

Von Träumen, die wahr werden.....

Wir, nämlich Michaele, Judith, Uta, Gerlinde, Beate, Brigitte, Hanna und ich haben einander bereits aus verschiedenen Gründen getroffen. Wir haben gemeinsam versucht, Grundkenntnisse im Maschinquilten zu erwerben, wir haben Engerln gebastelt, miteinander getratscht, viel gelacht und wir sind auch schon gemeinsam verreist. Diesmal war der Anlass unserer Zusammenkunft doch recht außergewöhnlich. Michaele hat sich heuer einen lang gehegten Traum erfüllt: sie ist nun stolze Besitzerin einer Longarm-Quiltmaschine. Die "Millenium" wurde uns nun vorgeführt und bei einem Gläschen Sekt auf den Namen "Rosi" getauft.





Die Meisterin am Werk

Michaele und ihre Schwester Judith, die mittlerweile auch so ein gutes Stück besitzt, sind beide wahre Perfektionistinnen. Selbstkritisch und nie wirklich mit dem Geleisteten zufrieden, sind beide bestrebt, immer bessere Ergebnisse zu erzielen. Obwohl ja beide voll berufstätig sind und noch nicht lange ihre Quiltmaschinen besitzen, sind ihre Arbeiten, jedenfalls für mich, perfekt. Hier einige Quilts, die von Michaele und Judith teilweise als "Übungstücke" bezeichnet werden.



"Übungstücke"

Ich selbst bin auch glückliche Besitzerin einer von Michaele gequilteten Decke. Doch davon ein anderes Mal.


Wie üblich hatte fast jeder Quilts und andere textile Arbeiten mit gebracht. Hanna zeigte uns eine Karte mit einem aus Tyvek gearbeiteten Blatt. Besonders interessant Hannas Textilbuch, das gerade im Entstehen ist.

Hannas textile Werke


Einige der gezeigten Arbeiten möchte ich noch nicht veröffentlichen, da sie bei der Ausstellung der Gruppe der "Windradquilter" , die vom 05.-08.12. 2008 in Zistersdorf statt findet, zu sehen sein werden.

Michaele erwies sich auch als perfekte Gastgeberin und hat uns kulinarisch sehr verwönt. Es war ein wunderschöner Samstag. Michi, danke !

Montag, 3. November 2008

Winterlandschaft

Das frühlingshafte Wochenende habe ich genutzt, um an meiner Winterlandschhaft weiter zu arbeiten. Das Thema bietet mir die Möglichkeit, meine Lieblingsfarben einzusetzen. Ich mag Weiß in all seinen Varianten kombiniert mit Beige- und Goldtönen besonders gerne. Von meinen Indienreisen habe ich viel weiße Seide mit gebracht und beim "Festival of Quilts" in Birmingham kaufe ich an einem bestimmten Stand gerne schöne Seidenstoffe ein. Ich experimentiere oft mit den Möglichkeiten der Veränderung von Oberflächenstrukturen. Durch Quilten und Besticken versuche ich interessante Effekte zu erzielen. Kunstfasern behandle ich bisweilen auch thermisch. Meine Winterlandschaft ist zwar erst im Entstehen. Trotzdem einige Bilder von Details der Landschaft.
Winterlandschaft