Sonntag, 25. Oktober 2009

Workshop und eine lange Nacht


Ich habe die durch die Zeitumstellung etwas verlängerte Nacht genutzt und diesen Quilt genäht. Das Mittelstück entstand ebenfalls gestern in einem Workshop, das in den Kursräumen von Heide Wech stattfand. Gundi Stadelmann war aus Bad Radkersburg gekommen und zeigte, wie man Zeitungsausschnitte mittels eines gelartigen Mediums auf Stoff übertragen kann, wie man Schlaggold auf Stoff aufbringt und vieles mehr. Wir arbeiteten mit Schablonen und Sieben, bemalten und bedruckten durchsichtige Stoffe, fönten die Kursstücke, experimentierten herum und hatten viel Spaß.
Hier herrschte noch Ordnung:

Monika und Traudi hören Gundis Ausführungen gespannt zu:

Hier mein erstes Kursstück. Es werden mittels einer Schablone Teile eines Zeitungsausschnitts auf einen durchsichtigen Stoff übertragen:

Wie immer ist es faszinierend, welch unterschiedliche Arbeiten entstehen:
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Zwischendurch war es aber sehr gemütlich und wir wurden auch kulinarisch verwöhnt:

Zwischen den verschiedenen Arbeitsgängen mussten die Kursstücke immer wieder nass gemacht werden. Christine badet ihr Kursstück:

Dann mussten die Arbeiten immer wieder getrocknet werden. Traudi beim Fönen:

Hier meine beiden Werkstücke:
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Ursprünglich hatte ich die Idee, aus den beiden Kursstücken Weihnachtskarten anzufertigen. Ich habe mich aber dann doch entschlossen, das erste Kursstück in einen Wandquilt zu verarbeiten. Ich habe mit gold- und bronzefarbenen Metallfäden gequiltet:
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Die schwarze Umrandung habe ich dann nur mit dem bronzefarbenen Metallfaden gequiltet und zum Schluss habe ich dann die Umrandung noch mit Goldfarbe bemalt. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich den Rand gestalten werde. Vielleicht gebe ich den Quilt auch in einen Rahmen. Eure Meinung dazu würde mich sehr interesieren !

Montag, 19. Oktober 2009

Lichtblicke am Wochenende

Den ersten Lichtblick erlebte ich gleich am Freitag, als ich die Ausstellung "Lichtblicke" der Neunkirchner Patchworkgruppe besuchte. Die Ausstellung basiert im wesentlichen auf drei Jahresprojekten der 13 Mitglieder, die hier auf dieser originellen Foto-Quilt-Montage von Gerti Nadler, der Seele der Gruppe, zu sehen sind:




Namengeben für die Ausstellung war das Projekt "Lichtblicke", in dem alle möglichen Wortzusammensetzungen mit "Blick" in einem von der Größe und Farbe festgelegten Quilt umgesetzt wurden. Herausgreifen möchte ich den Quilt "Seitenblicke":




In einem weiteren Projekt wurden von jeder Quilterin 12 textile Postkarten gefertigt:




Für mich persönlich war jedoch der absolute Höhepunkt der Ausstellung das Inchie-Projekt. Unglaublicher Ideenreichtum und Können bei der Umsetzung zeigen die zu verschiedenen Themen gestalteten Quadrate.




Die Befestigung der Inchies am Untergrund erfolgte meist mittels Magnet. Die Inchies können so jederzeit wieder abgenommen oder einfach nur verschoben werden. Eine wirklich tolle Idee !




Die Ausstellung ist noch bis Freitag, den 23. Oktober geöffnet. Ein Besuch lohnt sich wirklich !


Ein weiterer Lichtblick an diesem Wochenende war das von Hanna in bewährt professioneller Manier organisierte Quilterinnentreffen im schönen Reichenau an der Rax. Ich habe mich sehr gefreut, alte Bekannte wieder zu treffen und neue Quilterinnen kennen zu lernen:








Sally kämpfte tapfer mit dem Freihandquilten. Sie hatte aber auch einen wunderschön von ihr genähten Sampler mitgebracht, den sie in Amerika maschinquilten hat lassen:

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Besonders gefiel mir auch der von Beate, der burgenländischen Gilde-Repräsentantin an diesem Wochenende genähte Quilt:




Waltraud zauberte aus -wie sie sagte -hässlichen Bettzeugstoffen diesen tollen Wandbehang:




Sehen lassen können sich aber auch Martinas Sterne:




Hier noch eine geniale Umsetzung des "disappearing nine patch"-Musters von Andrea für ihre Söhne:





Leider habe ich keine guten Fotos von Hannas und Brigittes modernen Wiesenquilts.

Es war ein wunderschönes, lustiges, produktives und erholsames Wochenende. Danke, liebe Hanna, für die tolle Organisation !


Am Abend habe ich dann mein Quilttop auf meine Designerwand gelegt. Es fehlen noch die Bordüren. Den Quilt habe ich in meiner Lieblingszeitschrift "Quiltmania" gesehen, etwas verändert und mit den Originalstoffen genäht. Das war dein auch noch ein kleiner Lichtblick:


Sonntag, 11. Oktober 2009

Tischläufer und Schokokuchen-Rezept

Bei meiner Tochter Elisabeth sind derzeit zarte Grüntöne angesagt. Deshalb habe ich aus Resten, die mir von schönen Amy-Butler-Stoffen übrig geblieben sind, einen Tischläufer genäht:





Für die Rückseite habe ich einen hübschen Stoff von Joel Dewberry verwendet und ich finde, der Tischläufer kann sich auf beiden Seiten sehen lassen:





Für unser QuilteInnen-Treffen in Mannersdorf habe ich einen Schokokuchen gebacken. Der dürfte ganz gut angekommen sein, denn ich wurde mehrfach nach dem Rezept gefragt bzw. gebeten, es auf meinem Blog zu zeigen. Ich komme dieser Bitte gerne nach:
Zutaten:
15 dag Butter
8 dag Staubzucker
8 dag Feinkristallzucker
12 dag Kochschokolade (mind. 40% Kakaoanteil)
8 Eier
10 dag Walnüsse (fein gerieben)
10 dag Mandeln (fein gerieben)
10 dag Biskotten (Fein gerieben)
Die Masse eignet sich für zwei Rehrücken- bzw. Baumstammformen oder eine Bischofsbrotform oder eine Torte (Springform 24 cm Durchmesser)
Für Mannersdorf habe ich eine Bischofsbrotform verwendet, diesmal habe ich eine Torte gebacken. So wird's gemacht :



Schokolade mit Butter erweichen, glatt rühren und ein wenig überkühlen lassen. Die Dotter mit dem Staubzucker schaumig rühren, Schnee halbfest schlagen und mit dem Kristallzucker steif schlagen.



Das Schoko-Butter-Gemisch unter die Dottermasse rühren. Biskottenbrösel, Nüsse und Mandeln miteinander vermischen und abwechselnd mit dem Schnee unter die Dottermasse heben.



Masse in gebutterte, bemehlte Form füllen und langsam backen.
Torte überkühlen lassen, in der Mitte waagrecht teilen und dann mir Marillen- oder Himbeermarmelade bestreichen, wieder zusammen setzen und mit Schokoladeglasur überziehen. Ich bereite die Glasur aus Butter und Kochschokolade zu.


Das Rezept stammt von meiner Omi, die eine wirklich ausgezeichnete Köchin und Bäckerin war. Nun wird dieser Schokokuchen auch von meiner Familie sehr gemocht und kommt auch bei unseren Gästen immer gut an.
Allen, die das Rezept ausprobieren möchten, wünsche ich gutes Gelingen! Ist aber wirklich keine Hexerei !

Dienstag, 6. Oktober 2009

Herbst in der Steiermark und ein kleines Geschenk

Die Monate September und Oktober bedeuten für die Steiermark Hochsaison. Zur Zeit der Weinlese lockt die herbstlich verfärbte Landschaft, der köstliche Wein, Sturm und gebratene Maronen unzählige Ausflügler an. Typisch für die Weststeiermark ist der Schilchersturm, ein aus der blauen Wildbachertraube gewonnener Traubenmost, der aber bereits einen mehr oder weniger starken Alkoholgehalt aufweist. Für mich unschlagbar die Kombination dieses Getränks mit gebratenen Maronen :


Überall säumen die Ränder der Weinstraßen solche "Maronibrater":


Bei herrlichem Herbstwetter war es ein Genuss, durch die steirische Landschaft zu wandern. Leider war die Verfärbung der Blätter noch sehr gering:
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Auch die Rosen blühten noch wunderschön:

Noch nie habe ich Fliegenpilze so in der Natur gesehen, fast schon klischeehaft:

Wieder war es ein wunderschönes Wochenende mit unseren Freunden in der Steiermark.

Zum Schluss zeige ich noch schnell, was ich für meine Freundin Monika genäht habe:

Monika ist eine richtige Leseratte, die noch dazu Lesezeichen sammelt. Als ich in der letzten Herbstausgabe meiner Lieblingszeitschrift "Quiltmania" dieses Lesezeichen sah, war es natürlich klar, dass das die richtige Kleinigkeit für meine Freundin wäre. Es hat Spaß gemacht, dieses Lesezeichen zu nähen. Meine Töchter haben sich auch schon auf eines angemeldet !